Immobilien-Glossar

Die wichtigsten Begriffe aus der Immobilienbranche verständlich erklärt

Allgemeine Begriffe

Immobilie

Grundstücke und Gebäude, die nicht bewegt werden können. Dazu gehören Wohnhäuser, Gewerbeimmobilien, Grundstücke und alle darauf befindlichen Bauten.

Rendite

Der prozentuale Ertrag einer Kapitalanlage. Bei Immobilien wird zwischen Brutto- und Nettorendite unterschieden. Die Nettorendite berücksichtigt alle Kosten wie Steuern, Verwaltung und Instandhaltung.

Mietrendite

Das Verhältnis der jährlichen Mieteinnahmen zum Kaufpreis der Immobilie, ausgedrückt als Prozentsatz. Eine wichtige Kennzahl für die Bewertung von Mietobjekten.

Leerstand

Zeiträume, in denen eine Immobilie nicht vermietet ist. Leerstand reduziert die Rendite und sollte bei der Kalkulation berücksichtigt werden.

Finanzierung

Beleihungswert

Der Wert einer Immobilie, der von der Bank als Sicherheit für einen Kredit anerkannt wird. Liegt meist unter dem Verkehrswert und wird durch einen Gutachter ermittelt.

Beleihungsauslauf

Das Verhältnis von Kreditsumme zum Beleihungswert, ausgedrückt als Prozentsatz. Je niedriger der Beleihungsauslauf, desto geringer das Risiko für die Bank.

Eigenkapital

Das eigene Geld, das für den Immobilienkauf eingesetzt wird. Je höher das Eigenkapital, desto günstiger die Kreditkonditionen.

Tilgung

Die regelmäßige Rückzahlung des Kredits. Neben der Tilgung fallen Zinsen an. Die Summe aus Tilgung und Zinsen ergibt die monatliche Rate.

Rechtliches

Grundbuch

Das amtliche Verzeichnis aller Grundstücke mit ihren Eigentumsverhältnissen, Belastungen und Rechten. Wird beim Notar eingesehen und ist öffentlich einsehbar.

Grundschuld

Ein Grundpfandrecht, das der Bank als Sicherheit für einen Kredit dient. Bleibt auch nach Kreditablösung bestehen, bis sie gelöscht wird.

Notar

Ein unabhängiger Jurist, der Immobilienkäufe beurkundet und die rechtliche Sicherheit des Geschäfts gewährleistet. Seine Kosten sind gesetzlich geregelt.

Maklerprovision

Die Vergütung für die Vermittlung einer Immobilie. Wird meist vom Käufer getragen und beträgt 3-7% des Kaufpreises (zzgl. MwSt.).

Bewertung

Verkehrswert

Der Preis, der bei einem Verkauf unter normalen Umständen erzielt werden kann. Wird durch einen Gutachter ermittelt und ist Grundlage für Steuern und Kredite.

Gutachterausschuss

Ein amtliches Gremium, das Grundstückswerte ermittelt. Seine Werte sind für Behörden verbindlich und werden regelmäßig aktualisiert.

Kaufpreis

Der tatsächlich gezahlte Preis für eine Immobilie. Kann vom Verkehrswert abweichen, je nach Marktlage und Verhandlungsgeschick.

Kostenfaktor

Das Verhältnis von Kaufpreis zur Jahresmiete. Ein niedriger Kostenfaktor deutet auf eine günstige Bewertung hin. In Deutschland liegt er meist zwischen 20-30.

Pflegeimmobilien

Pflegeimmobilie

Spezialisierte Immobilien für die Betreuung und Pflege älterer Menschen. Dazu gehören Pflegeheime, betreutes Wohnen und Seniorenresidenzen.

Betreiber

Das Unternehmen, das die Pflegeimmobilie betreibt und die Pflegeleistungen erbringt. Meist private Pflegeanbieter oder gemeinnützige Organisationen.

Mietvertrag

Langfristiger Vertrag zwischen Immobilieneigentümer und Betreiber. Laufzeiten von 15-30 Jahren sind üblich und sorgen für stabile Einnahmen.

Indexierung

Automatische Anpassung der Miete an die Inflation. Schützt vor Wertverlust und sorgt für steigende Einnahmen über die Laufzeit.

Pflegegrad

Einstufung des Pflegebedarfs von 1-5. Höhere Pflegegrade bedeuten mehr Pflegeleistungen und damit höhere Einnahmen für die Einrichtung.

Investment

Kapitalanlage

Investition in Immobilien mit dem Ziel, regelmäßige Erträge zu erzielen. Im Gegensatz zur Eigennutzung steht die Rendite im Vordergrund.

Diversifikation

Streuung des Risikos durch Investition in verschiedene Objekte, Standorte oder Immobilientypen. Reduziert das Gesamtrisiko des Portfolios.

Liquidität

Die Möglichkeit, eine Immobilie schnell zu verkaufen. Immobilien gelten als illiquide Anlagen, da der Verkauf Zeit und Aufwand erfordert.

Wertsteigerung

Langfristige Erhöhung des Immobilienwerts durch Marktentwicklung, Modernisierung oder Standortverbesserung. Neben Mieteinnahmen ein wichtiger Renditefaktor.

Steuerliche Abschreibung

Reduzierung der Steuerlast durch Abschreibung der Immobilie über 50 Jahre. Kann die Nettorendite erheblich verbessern.

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